Beginnen wir mit nur einem Rotor. Wird auf der Tastatur ein Buchstabe gedrückt, so fließt Strom durch den Rotor zu einer der Lampen des Lampenfeldes.
Rotor mit Tastatur und Lampenfeld
Bewege die Maus über die erste Zeile der Tastatur (unten)!
nomen est omen
Nachdem ein Buchstabe verschlüsselt wurde, dreht sich der Rotor um eine Position, so dass derselbe Buchstabe danach mit einem anderen Geheimbuchstaben verschlüsselt wird.
Genau wegen dieser Rotation kann man die Geheimtexte der Enigma nicht mit der Häufigkeitsanalyse knacken.
Reflektor
Der Reflektor wird benötigt, damit man mit derselben Maschine sowohl ver- als auch entschlüsseln kann.
Durch den Reflektor wird die Verschlüsselung symmetrisch, d.h. wird E mit Z verschlüsselt, so wird umgekehrt auch Z mit E verschlüsselt.
Ein Nebeneffekt ist, dass durch den Reflektor kein Buchstabe durch sich selbst verschlüsselt werden kann. Es wird also niemals durch Tippen eines E ein E aufleuchten.
Rotor + Reflektor
Bewege die Maus über die erste Zeile der Tastatur (unten)!
Schlüssel: Rotorstellung
Erhält man also den Geheimbuchstaben Z, so drückt man einfach die Taste Z und erhält den ursprünglichen Klartextbuchstaben E.
Das funktioniert allerdings nur, wenn der Rotor beim Ver- und Entschlüsseln jeweils in der selben Anfangsstellung ist. Und die kennt nur der
rechtmäßige Empfänger, der Spion aber nicht.
Kann er sie herausfinden?
Alle diese Rotorstellungen muss der Spion ausprobieren. Das ist noch nicht viel, er wird die richtige sicher schnell herausgefunden haben. Deshalb sind in der Enigma mehrere Rotoren...