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Enigma

Enigma

Verschlüsseln

Das Innere einer Enigma besteht aus Rotoren (oder Walzen) und einem Reflektor (oder Umkehrwalze). Auf den Rotoren befinden sich elektrische Verbindungen.

Beginnen wir mit nur einem Rotor. Wird auf der Tastatur ein Buchstabe gedrückt, so fließt Strom durch den Rotor zu einer der Lampen des Lampenfeldes.

Rotor mit Tastatur und Lampenfeld

Bewege die Maus über die erste Zeile der Tastatur (unten)!

nomen est omen

Nachdem ein Buchstabe verschlüsselt wurde, dreht sich der Rotor um eine Position, so dass derselbe Buchstabe danach mit einem anderen Geheimbuchstaben verschlüsselt wird.

Der obige Rotor verschlüsselt das E durch ein R. Wodurch wird das E verschlüsselt, nachdem sich der Rotor eine Position im Uhrzeigersinn gedreht hat?  

Genau wegen dieser Rotation kann man die Geheimtexte der Enigma nicht mit der Häufigkeitsanalyse knacken.

Reflektor

Der Reflektor wird benötigt, damit man mit derselben Maschine sowohl ver- als auch entschlüsseln kann.
Durch den Reflektor wird die Verschlüsselung symmetrisch, d.h. wird E mit Z verschlüsselt, so wird umgekehrt auch Z mit E verschlüsselt.
Ein Nebeneffekt ist, dass durch den Reflektor kein Buchstabe durch sich selbst verschlüsselt werden kann. Es wird also niemals durch Tippen eines E ein E aufleuchten.

Rotor + Reflektor
Bewege die Maus über die erste Zeile der Tastatur (unten)!

Schlüssel: Rotorstellung

Erhält man also den Geheimbuchstaben Z, so drückt man einfach die Taste Z und erhält den ursprünglichen Klartextbuchstaben E. Das funktioniert allerdings nur, wenn der Rotor beim Ver- und Entschlüsseln jeweils in der selben Anfangsstellung ist. Und die kennt nur der rechtmäßige Empfänger, der Spion aber nicht.
Kann er sie herausfinden?

Wie viele verschiedene Rotorstellungen gibt es? (Wir verwenden nun die volle 26-Buchstaben-Tastatur)  

Alle diese Rotorstellungen muss der Spion ausprobieren. Das ist noch nicht viel, er wird die richtige sicher schnell herausgefunden haben. Deshalb sind in der Enigma mehrere Rotoren...