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Zufallszahlen

Zufallszahlen

Zufallsfolgen

Ziel

Wir wollen jetzt die Problematik des Begriffs "Zufallsfolge" beleuchten. Dazu muß zunächst der Begriff der Gleichverteilung auf mehrdimensionale Folgen verallgemeinert werden.

Definition

Eine vektorwertige Folge \((\vec{x}_n)_{n\ge 1}\) im \(\mathbb{R}^s\) heißt gleichverteilt modulo 1, wenn für alle \(0\le a_\sigma<b_\sigma \le 1\), \(1\le \sigma\le s\), gilt

\begin{equation*}   \lim_{N\to \infty}\frac{1}{N}\biggl\lbrace 1\le n\le N\,\Big| \,    {x_{n1}}\in[a_1,b_1), ...,    {x_{ns}}\in[a_s,b_s)\biggr\rbrace = (b_1-a_1)\cdots(b_s-a_s) . \end{equation*}

Deutung

Zum Beispiel bedeutet das für \(s=2\), daß für großes \(N\) ungefähr der durch den Flächeninhalt des Quadrats \([a_1,b_1)\times[a_2,b_2)\) gegebene Prozentsatz aller Paare

\begin{equation*}   ({x_{11}},{x_{12}}), ..., ({x_{N1}},{x_{N2}}) \end{equation*}

in diesem Quadrat liegt.