Diskrepanz-Abschätzung
Ein weiterer wichtiger Test untersucht die -dimensionale Diskrepanz der Folge
([7], Section 7; [24], Chapter 7). Hier zeigt sich die Stärke der Methoden, die in der Zahlentheorie für ganz andere Zwecke entwickelt wurden. Denn obwohl die Diskrepanz und ihre Abschätzungen durch Exponentialsummen ursprünglich für gleichverteilte Folgen entwickelt wurden, kann man sie auch auf periodische und damit sicher nicht gleichverteilte Folgen anwenden.
Voraussetzungen
Die schärfsten Aussagen bekommt man, wenn man die Diskrepanz einer vollen Periode betrachtet. Sei dazu wieder eine Primzahl, und . Unter diesen Voraussetzungen konnte Niederreiter zeigen ([23], Remark 3.6):
Satz
Es gibt für jedes eine Primitivwurzel modulo , sodaß für die -dimensionale Diskrepanz des zugehörigen linearen Kongruenzgenerators
gilt. Die -Konstante hängt dabei nur von ab.
Auf der anderen Seite besagt der Satz von Roth ([19], Chapter 2, Theorem 2.1):
Satz
Es gibt eine nur von abhängige Konstante mit
Es gibt also lineare Kongruenzgeneratoren, deren -dimensionale Diskrepanz über eine volle Periode nahezu bestmöglich ist.