Auf diesem Nebenpfad sollen die hergeleiteten Formeln
zur Bestimmung der Intervallgrenzen und approximiert werden.
Approximation der Binomialverteilung
Nach dem Satz von Moivre-Laplace kann die Binomialverteilung für > 3 durch die Normalverteilung approximiert werden:
, mit
Für die Verteilungsfunktion folgt dann:
Die Erhöhung der Variablen b um 0,5 ergibt sich durch den Übergang von der Summe zum Integral. Bei der Approximation der diskreten Verteilung durch eine stetige Verteilung bezeichnet man die Transformation von b zu b+0,5 als Stetigkeitskorrektur.
Durch Bewegen des Mauszeigers auf das folgende Bild kannst du diesen Übergang erkennen.
Ein wenig Analysis
En bekanntes Integral
Die Verteilungsfunktion der Binomialverteilung lässt sich gemäß
, mit
durch die Normalverteilung approximieren.
Wir benötigen auch die folgende Binomialsumme:
Fazit
Zur Approximation der Binomialverteilung wird also nur noch benötigt.
Anwendung auf Konfidenzintervalle
Unter Verwendung der gerade hergeleiteten Approximationsformeln
mit sollen nun die Intervallgrenzen von
bestimmt werden. Die Standardabweichung der Binomialverteilung
Damit hat das Konfidenzintervall also eine Länge von 2d und lautet
.Da beide Intervallgrenzen voneinander abhängig sind, kann man die beiden Formeln zur Bestimmung der Intervallgrenzen zusammenfassen. Dann ist die folgende Gleichung zu approximieren:
Ein wenig Analysis ...
Eine gute Näherung
Oft ist der Stichprobenumfang n ausreichend groß, so dass man die Stetigkeitskorrektur vernachlässigen kann.
Das Konfidenzintevall
Das Konfidenzintervall [h-d ; h+d] für besitzt die Konfidenzwahrscheinlichkeit
|
|
|
|
|