Krümmungsprobleme bei der Schwebebahn
Das bisher Erlernte kann nun auch auf die anfänglich gezeigte Schwebebahntrasse übertragen werden. Im Jahr 1890 haben die Konstrukteure die Schwebebahntrasse aus folgenden drei "Grundbausteinen" zusammengesetzt:
Hier siehst du eine Diashow aus Ausschnitten ihrer Konstruktion im Streckenabschnitt Kluse. Diese Bilder stehen gegenüber dem Original auf dem Kopf, damit sie genordet sind.
In der folgenden Abbildung haben wir den rot markierten Teil zur Veranschauung stark vergrößert.
Übergänge
Strecken haben die Krümmung Null, Kreisbögen die Krümmung . Ließe man beide unmittelbar aneinander stoßen, so müsste sich in diesem Punkt das Lenkverhalten plötzlich ändern.
Diesen Sachverhalt kann man gut graphisch veranschaulichen, indem der Betrag der Krümmung auf der y-Achse abgetragen wird (Sprünge zeigen Knicke im Streckenverlauf):
Während die gerade Strecke die Krümmung Null hat, steigt sie an der Übergangsstelle sprunghaft auf den Wert des Kreisbogens an. Dieser von den Fahrgästen als sehr unangenehm empfundener Übergang, der sich innerhalb des Fahrzeugs als "Ruck" bemerkbar macht, lässt sich dadurch verringern, dass man zuerst einen Kreis mit kleiner Krümmung und danach einen solchen mit größerer Krümmung anschließt.
Schon die Konstrukteure des ersten Schwebebahngerüstes haben aber eine Lösung gewählt, bei der jeglicher Ruck vermieden wird, indem sie die Krümmung allmählich von Null auf haben ansteigen lassen. Dieses Zwischenstück haben sie in der Abbildung auf der vorherigen Seite als "Zwischengerade" bezeichnet.
Jetzt sollst du selbst ein passendes Übergangsstück zwischen Strecke und Kreisbogen einbauen. Beachte dabei, dass in dem folgenden Applet nicht die Krümmung, sondern der Bahnverlauf in einer Aufsicht dargestellt ist.
Applet-Puzzle zum Füllen der Lücke
Fragen zum Applet
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