Zuerst eine wahre Geschichte aus Amerika, dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Es geschah im Jahre 1973 an der University of California at Berkeley etwa so:
Problemstellung
Ein Sturm der Entrüstung brach los, weil 44,3% der männlichen, aber nur 34,6% der weiblichen Bewerber aufgenommen wurden.
Aufnahmequoten gesamte Universität
Diskriminierung, Ungerechtigkeit, das darf nicht sein!
Schnell machte sich die Gleichstellungsbeauftragte auf die Suche nach dem Schuldigen. Doch bei der Überprüfung der einzelnen Fachbereiche stellte man fest, dass jeder einzelne Bereich eine höhere Quote angenommener Frauen als Männer hatte!?
Aufnahmequoten
einzelne Fachbereiche
(beispielhaft)
Das ist doch unmöglich, das geht nicht - oder doch?
Objektive Daten können also unter verschiedenen Interpretationsansätzen völlig verschiedene, scheinbar gegensätzliche Ergebnisse liefern.
Interpretation
Das hier beschriebene Phänomen nennt man das Simpsonsche Paradoxon.